Die Schwergewichte aus den USA, Apple, Amazon, Facebook haben ihre Zahlen für das 3. Quartal 2018 bereits vorgelegt.
Anfang August 2018 schaffte es Apple als erstes privates Unternehmen die Marke von 1 Billion US-Dollar beim Börsenwert zu knacken. Auch für das 3. Quartal präsentierte Apple sehr robuste Zahlen. Nun möchte das Unternehmen aus dem kalifornischen Silicon Valley künftig keine Absatzzahlen für iPhones, iPads oder Mac-Computer mehr veröffentlichen. Das zweite Schwergewicht, Facebook, hat immer noch mit den Nachwirkungen des Datenskandals (Cambridge Analytica) zu kämpfen. Dies machte sich vor allem bei den Nutzerzahlen bemerkbar. Nun scheint das Nutzerwachstum nicht mehr wichtig zu sein, denn zwischen Juli und September kletterten die Umsätze um 33 Prozent auf 13,7 Mrd. US-Dollar, während der Nettogewinn um 9 Prozent auf 5,1 Mrd. US-Dollar zulegte. Das dritte Schwergewicht aus den USA, Amazon, hat im 3. Quartal 2018 einen deutlichen Gewinnanstieg vorgelegt, jedoch hat das Unternehmen aus Seattle den zweiten Wachstumsrückgang in Folge hinnehmen müssen.
Das US-Arbeitsministerium veröffentlichte am Freitag den Arbeitsmarktbericht für Oktober. Der US-Arbeitsmarkt hat sich im Oktober erneut sehr positiv gezeigt. Die US-Wirtschaft hat mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet – auch die Arbeitslosenquote verharrte im Oktober nach wie vor bei 3,7 Prozent.
Aus Deutschland warten diese Woche viele interessante Quartalsberichte aus dem DAX und MDAX auf uns: Siemens Healthineers (Montag); Deutsche Post (Dienstag); adidas, BMW (Mittwoch); Commerzbank, HeidelbergCement, Siemens (Donnerstag) und Allianz (Freitag).
Wie haben sich die Börsen in der vergangenen Woche entwickelt?
Der deutsche Leitindex DAX konnte seine steile Achterbahnfahrt nach unten zunächst stillsetzen und konnte diese Woche +2,84% zulegen. Der Euro Stoxx 50 konnte ähnlich wie der DAX eine positive Woche (+2,54%) verzeichnen. Die amerikanische Indizes Dow Jones (+2,36%) und der Nasdaq Composite (+2,65%) konnten von der positiv ausgefallenen Berichtssaison und vom robusten Arbeitsmarkt profitieren.
Welche wichtigen Konjunkturdaten und Termine erwarten die Anleger in der kommenden 45. Börsenwoche?
Am 6. November wählen die US-Amerikaner den 116. Kongress. Am kommenden Dienstag stehen in den USA die sogenannten Zwischenwahlen (Midterm Elections) auf dem Programm.
Worum geht es bei den Zwischenwahlen und warum sind sie wichtig?
Der US-Kongress ist die Legislative der Vereinigten Staaten. Er besteht aus 435 Abgeordneten und 100 Senatoren. Der 116. Kongress wird sich am 3. Januar 2019 konstituieren. Die Wahlen im November 2018 werden über die Kontrolle beider Häuser entscheiden. Dabei wird das Repräsentantenhaus komplett neu gewählt, während im Senat 33 der 100 Sitze bei regulären Wahlen und zwei Sitze bei Nachwahlen neu besetzt werden.
Die Zwischenwahlen sind deshalb wichtig, da sie häufig dazu führen, dass sich die Mehrheitsverhältnisse im Kongress ändern – was sich wiederum auf den Handlungsspielraum des US-Präsidenten auswirkt. Das Regieren wird für einen US-Präsidenten deshalb in der Regel sehr schwierig, wenn er die Mehrheit in Senat oder Repräsentantenhaus gegen sich hat.
Am 6. November 2018 haben die Demokraten die Gelegenheit das Machtverhältnis für sich zu gewinnen. Damit hätten sie eine machtvolle Kontrollmöglichkeit. Trump bekommt ohne die Unterstützung der Demokraten keine Gesetzgebung mehr durch den Kongress.
Sollte es den Republikanern gelingen, beide Häuser des US-Kongress weiter zu kontrollieren, bedeutet das die totale Kontrolle der republikanischen Partei Donald Trumps über alle Aspekte der nationalen Regierung.
Quellen: Bloomberg, Reuters, Guidants, finanzen.net, OnVista, aktuelle Tageszeitungen/ Onlinezeitungen