Das Woodstock des Kapitalismus, Warren Buffett & Co. | Die Kapitalmärkte im Fokus – Wochenüberblick (18/2019)

Es ist wieder soweit. Die ganze Welt hört zu! Warren Buffett, das „Orakel von Omaha“, verbrachte den vergangenen Samstag damit, mit Investoren von Berkshire Hathaway sowie dem Rest der Welt auf der Jahreshauptversammlung 2019 in Omaha zu sprechen. Der inzwischen 88-jährige Buffett und sein langjähriger Geschäftspartner und Stellvertreter Charlie Munger nahmen sich 6 Stunden Zeit, um auf die Fragen und Anliegen ihrer Aktionäre einzugehen.

Im ersten Quartal 2019 präsentiert die Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway nur glänzende Zahlen: der operative Gewinn stieg im Jahresvergleich um 5 Prozent auf 5,6 Mrd. USD und der Nettoüberschuss betrug sogar 21,7 Mrd. USD. Im ersten Quartal tätigte Berkshire Aktienrückkäufe im Wert von 1,7 Mrd. USD. Aktionäre fiebern auf weitere kursstützende Aktienrückkäufe, da die Gesellschaft auf liquiden Mitteln von gut 114 Mrd. USD sitzt.

Eine der umstrittensten Fragen, die während der Hauptversammlung gestellt wurde bezog sich auf dem wachsenden Einfluss des Sozialismus in Amerika. Daraufhin antwortete Buffett: „Ich glaube nicht, dass sich das Land im Jahr 2020, 2040 oder 2060 dem Sozialismus zuwenden wird“. Es sei allerdings die Aufgabe einer florierenden kapitalistischen Nation dafür zu sorgen, durch Regulierung, dass niemand zurückgelassen wird.

Am Vergangenen Mittwoch trotzte Jerome Powell, Chairman der amerikanischen Notenbank, der Forderung von Donald Trump nach einer Zinssenkung und hielt die aktuelle Zinspolitik aufrecht – der Leitzins bleibt unverändert zwischen 2,25 und 2,50 Prozent. „Die Fed ist keine politische Institution und ihre Entscheidungen sind nicht von den kurzfristigen Überlegungen der Politik (Donald Trump) abhängig“, betonte Powell während der Pressekonferenz zur Zinsentscheidung.

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Quellen: Bloomberg, Reuters, Guidants, finanzen.net, OnVista, aktuelle Tageszeitungen/ Onlinezeitungen