Es bleibt nicht langweilig an den Börsen! Die vergangene Handelswoche wurde von zwei Themen dominiert: die Leitzinssenkung der Fed und die Drohnenangriffe auf Saudi-Arabiens wichtigsten Ölanlagen. Werfen wir einen Blick darauf, was vergangene Woche die Märkte bewegte.
Ölpreise nehmen Investoren auf eine wilde Reise mit
Es war die wildeste Achterbahnfahrt für die Ölpreise in der jüngsten Vergangenheit. Die Preise stiegen an, fielen wieder und stiegen anschließend am Donnerstag und Freitag moderat wieder an. Grund dafür waren die Drohnenangriffe auf Saudi-Arabiens Ölanlagen. In den frühen Morgenstunden des 14. Septembers wurden zwei der wichtigsten Ölanlagen Saudi-Arabiens – Aramcos Abqaiq und Khurais – durch eine Reihe von Drohnenangriffe in Brand gesetzt. Dadurch wird die Ölproduktion zunächst um 5,7 Millionen Barrel pro Tag reduziert.
Der Ölpreis stieg am vergangenen Montag um 14,61 Prozent an. Saudi-Arabien berichtet jedoch, dass die Ölproduktion bis Ende September wieder normalisiert wird. Es ist noch nicht klar, wer für die Angriffe verantwortlich ist, deshalb werden wir (Main Value) uns vorerst nur auf die Fakten beziehen.
Powell kann es Präsident Trump immer noch nicht recht machen
Zum zweiten Mal in Folge hat die amerikanische Notenbank Fed den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt. Der Leitzins ist der Zinssatz zu dem sich US-Geschäftsbanken bei den Zentralbanken refinanzieren können. Somit liegt der Leitzins in der Spanne zwischen 1,75 bis 2 Prozent. Fed-Chef Jerome Powell hat sich von seiner aggressiven Haltung gegenüber Zinserhöhungen zu einer vorsichtigen Haltung in wenigen Monaten entwickelt, da sich die finanziellen Bedingungen u.a. aufgrund des Handelskrieges geändert haben.
Präsident Trump schien mit der moderaten Zinssenkung der Notenbank nicht zufrieden zu sein, denn Trump ist der Ansicht, dass die Notenbank die Zinsen auf null oder tiefer senken sollte. Schon zu Zeiten der Finanzkrise 2008 wurde ein Negativzinsszenario ausgeschlossen. Die US-Wirtschaft sei weiterhin „moderat“, so Powell während seiner Rede am vergangenen Mittwoch. Die Arbeitslosenquote mit 3,7 Prozent ist an ihrem tiefsten Punkt seit 50 Jahren.
Wir warten gespannt auf die kommende Woche und vor allem auf die Veröffentlichung des US-Bruttoinlandprodukts am kommenden Donnerstag. Seien Sie gespannt auf unseren nächsten Wochenrückblick.
Wie haben sich die Börsen in der vergangenen Woche entwickelt?
Welche wichtigen Konjunkturdaten und Termine erwarten die Anleger in der kommenden Börsenwoche?
Quellen: Bloomberg, Reuters, Guidants, finanzen.net, OnVista, aktuelle Tageszeitungen/ Onlinezeitungen