Eine interessante Woche hat sich in das lange Wochenende verabschiedet!
Auf den Märkten im Euroraum herrschte dank den Veröffentlichungen zum Regierungsprogramm der populistischen Parteien Fünf Sterne und Lega in Italien Nervosität. Thematisiert werden in diesen ein Schuldenerlass, der mögliche Euro-Ausstieg und das Ende der Maastricht-Kriterien – inbegriffen in dem Programm wäre auch eine Steigerung des Haushaltsdefizits um ca. 6 Prozent. Bemerkbar hat sich dieses Verhalten in der Schwächung des Eurokurses gemacht – dieser fiel unter 1,18 US-Dollar.
Der deutsche Leitindex DAX schloss mit mit 13.077,72 Punkten (-0,28 Prozent) schwächer, wobei er in Richtung Allzeithoch unterwegs sein könnte – belastend wirken hier allerdings weiterhin die Entwicklungen im Handelskrieg, aber auch die steigenden Renditen der US-Staatsanleihen. Indes steigt die Verschuldung der US-Unternehmen weiter an und befindet sich derzeit bei 45 Prozent des BIP, wobei die positive Wirtschaftsdynamik und die steigenden Gewinne bei niedrigen Zinsen auf die Lage der Unternehmen positiv wirken sollte.
Besonders interessant ist momentan die Entwicklung der Ölpreise: Lediglich in diesem Jahr hat sich der Preis für Rohöl um ganze 18 Prozent gesteigert, in den letzten 12 Monaten um satte 54 Prozent. Der Preis des „schwarzen Goldes“ wird in den nächsten Monaten dank Iran-Krise und Förderbremse der OECD-Staaten weiter ansteigen dürfen.
Highlight der Woche war die gestrige Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle – die royale Hochzeit hat den Steuerzahlern zwar tief in die Taschen gegriffen, allerdings wird sie dem Vereinigten Königreich auch rund 1 Milliarde Euro in die Kassen spülen.
Text und Image: Demet Çelik, EVE Cartoons