Selten zuvor war ein Dezember so negativ wie der in 2018 – zumindest was den S&P 500 Index betrifft: A black December to remember indeed…
Wir haben im amerikanischen Standardwerteindex S&P 500 für den Dezember bisher eine negative Kursperformance von 12,45 Prozent zu Buche stehen. Grund dafür ist die vierte und letzte Zinserhebung der amerikanischen Notenbank für das Jahr 2018.
Am vergangenen Mittwoch tagte der Offenmarktausschuss der amerikanischen Notenbank Fed und im Anschluss wurde eine weitere Zinserhöhung bekannt gegeben. Der Beschluss der amerikanischen Notenbanker fiel sogar einstimmig. Entscheidend waren die Aussagen von Fed-Chef Powell auf der anschließenden Pressekonferenz: Die Bilanzsumme der Fed wird nach wie vor jeden Monat um 50 Milliarden USD schrumpfen. Diese 50 Mrd. USD werden natürlich als Liquidität dem Markt entzogen – und genau diese Aussagen sorgten für ein wenig Unsicherheit an den amerikanischen Finanzmärkten.
Aus ökonomischer Sicht ist die Zinserhöhung absolut richtig. Noch sind die amerikanischen Konjunkturdaten robust, wenn auch mit abnehmender Tendenz. Der Arbeitsmarkt läuft immer noch rund. Die Notenbank muss jetzt die Zinsen erhöhen, um für die nächste Krise genügend Munition zu haben, um dann wieder die Zinsen senken zu können.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial notierte auf Wochensicht -6,87 Prozent schwächer. Bei uns zu Lande waren die Märkte etwas weniger negativ. Der DAX schloss die Woche mit einem Minus von NUR 2,13 Prozent.
Auch wenn die Börsen-Perspektiven eingetrübt sind wünschen wir Ihnen ein erholsames Weihnachtsfest!
Ihr Team der Main Value
Quellen: Bloomberg, Reuters, Guidants, finanzen.net, OnVista, aktuelle Tageszeitungen/ Onlinezeitungen