29. März 2019 – ein Datum, welches momentan vielen Menschen ein Dorn im Auge ist und welches in die Weltgeschichte eingetragen werden könnte. Die Welt wartet mit einer großen Portion Ungewissheit auf ein Abschluss des Themas „BREXIT“. Bisher sind weit und breit keine Einigung des Vereinigten Königreichs mit der Europäischen Union und kein Ablaufplan des Austritts in Sicht. Stattdessen verbreiten sich auf der Insel die Gerüchte, dass der reichste Einwohner Sir Jim Ratcliffe nach Monaco auswandern wird. Mit ihm gemeinsam auch Steuergelder in Millionen-/ Milliardenhöhe. Zudem steigt die Anzahl der britischen Auswanderer allgemein ebenfalls an – so haben in 2018 fast 100.000 britische Bürger die einen irischen Pass beantragt. Ein harter Brexit könnte fatale Folgen mit sich bringen – so beispielsweise eine Verknappung der Güter in Supermärkten oder Apotheken.
Währenddessen hat auf der anderen Seite des Globusses eine neue Ära der amerikanischen Präsidentschaft begonnen: Zwischen den USA und Nordkorea wurde keine Einigung getroffen. Nordkorea hat die Aufhebung sämtlicher Sanktionen von den USA gefordert, Trump indes hat nicht zugestimmt. Zusätzlich startete Trumps Ex-Anwalt Cohen eine fiese Enthüllungsschlacht gegen ihn und warf ihm kriminelle Tätigkeiten vor. Trump kann nun kräftigen Gegenwind gegen seine Person befürchten.
Die Deadline am 1. März zwischen den USA und China wurde jedoch mit Einvernehmen beider Seiten verschoben. Gespräche mit Xi Jinping zur Lösung des Handelskonfliktes werden laut Trump noch stattfinden – wenigstens etwas Hoffnung für die Märkte, auch wenn eine Bestätigung diesbezüglich noch aussteht.
Whatever it takes – but at what cost? Um die chinesische Wirtschaft zu stimulieren plant die chinesische Regierung Steuerkürzungen und Ausgaben in die Infrastruktur in Höhe von 370 Milliarden Yuan – mit massiven Schulden. Der CSI 300 notiert seit Jahresbeginn eine sehr starke Performance, inzwischen schon 24,55 Prozent seit Jahresbeginn. Es bleibt abzuwarten, ob die Pläne Chinas, auch mit Hinblick auf den Handelskonflikt, aufgehen werden.
Die Börsen entwickelten sich diese Woche moderat. Lediglich die Rohstoffmärkte notierten im Wochenverlauf negative Zahlen. Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA haben dafür gesorgt, dass die Ölpreise gefallen sind. Der Einkaufsmanagerindex fiel auf sein Zwei-Jahres-Tief um 2,4 Prozent auf 54,2 Punkte. Auch der Goldpreis ist in den letzten zwei Wochen deutlich gefallen und notierte am Freitag bei 1306 US-Dollar je Feinunze. Auf Wochensicht hat Gold 2,62 Prozent Verluste gemacht. Grund dafür ist die allgemein positive Stimmung an den Märkten, da Gold nicht mehr als einzig sichere Anlage wahrgenommen wird.
Wie haben sich die Börsen in der vergangenen Woche entwickelt?
Welche wichtigen Konjunkturdaten und Termine erwarten die Anleger in der kommenden Börsenwoche?
Wie haben sich die Märkte im Februar geschlagen?
Quellen: Bloomberg, Reuters, Guidants, finanzen.net, OnVista, aktuelle Tageszeitungen/ Onlinezeitungen